2020 - Coburger Fuchsschaf
Bild: Susann Apelt
Eigenschaften: Lämmer haben bis zum Alter von 6-8 Monaten ein rotbraunes bis goldbraunes Vlies (goldenes Vlies); erst später wird es cremefarbig mit typischen dunklen Stichelhaaren
Faserlänge: 10-20 cm bei einer Schur pro Jahr: Wollertrag 3-5 kg
Feinheit: 32-36 Mikron (C-D Feinheit): mittelfeine Kräuselung
Filzeigenschaften: filzt gut, braucht aber relativ lang zum Anfilzen
Verwendung: Herstellung von Kleidung, insbesondere Janker und Westen
Das Coburger Fuchsschaf war im 19. Jahrhundert weit verbreitet. Die alte Landschafrasse hatte unterschiedliche Namen, z.B.: Goldfüchse, Eisfelder Fuchsschafe, Eifeler Schafe, Ardenais, Solognotes, Rousse Tees, Welsh Mountain Sheep.
Eine starke Konzentration dieser Rasse war Anfang des 20. Jahrhunderts in der Provinz Coburg zu verzeichnen. Daher der heutige Name.
Die Schafe besitzen eine ganz typische Färbung. Die Lämmer kommen fuchsfarben zur Welt. Nach ca. einem halben Jahr wird das Fell heller. Dennoch bleibt immer das charakteristische Stichelhaar, das die Wolle unverwechselbar macht. Am Kopf und an den Beinen hält sich die fuchsige rotbraune Färbung lebenslang. Die Ohren sind klein und leicht hängend. Das Brunstverhalten ist asaisonal.
Seit 1966 ist die Rasse als Herdbuchrasse eingetragen. Zwischenzeitlich war das Coburger Fuchsschaf stark im Bestand bedroht. Allerdings hat sich durch die Eintragung als gefährdete Rasse der Bestand mittlerweile wieder ausreichend erholt.