2015 - Heidschnucke


Heidschnucken gehören zu den mischwolligen Landschafen. Sie werden nur einmal jährlich geschoren. Ihre Schwänze sind von Natur aus kurz. Die Farbvarianten reichen von silbergrau über braun bis hin zu sehr dunklen Tieren. Ihre Köpfe und Beine sind immer schwarz und ihre Lämmer werden rein schwarz geboren. Sie besitzen harte, unempfindliche Klauen.



Beide Geschlechter sind gehörnt, jedoch prägt sich das Gehörn bei Widdern zu schönen, gedrehten Schnecken aus.

Heidschnucken sind äußerst genügsam und werden hauptsächlich zur Landschaftspflege eingesetzt.



Eigenschaften: grobes mischwolliges Vlies von grau bis braun und weiß

Faserlänge: bis zu 25 cm Oberhaar; Unterhaar 6cm; Wollertrag 2-3,5 kg

Feinheit: 38-42 Mikron Oberhaar (DE-E/EE Feinheit), 25-30 Mikron Unterhaar

Filzeigenschaften: lässt sich sehr schwer verfilzen

Verwendung: gewebte, sehr haltbare Teppiche

Das Verbreitungsgebiet der Heidschnucke ist in Deutschland vor allem die Lüneburger Heide. Hier ist es traditionell immer schon zur Landschaftspflege verwendet worden.

Beide Geschlechter tragen Hörner, wobei für die Böcke das schöne geschwungene schneckenartige kennzeichnend ist. Ein sehr leichtes, kleines Schaf, das gut an die Heide und Moorlandschaft angepasst ist. Die Ohren sind eher klein. Die Lämmer kommen schwarz auf die Welt und das Vlies verändert im Laufe der Zeit zum Grau.

Gute Klauen und ein korrektes Fundament sind ein wichtiges Zuchtziel. Die Heidschnucken besitzen ein sehr schmackhaftes Fleisch mit Wildcharakter.

Die Brunst ist streng saisonal, die Zulassung erfolgt im Alter von 10-18 Monaten, je nach Ernährungs- und Haltungsbedingungen. Mutterschafe wiegen 40-45 kg, Alt-Widder 75-80 kg.

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